Forderungen der Bürgerinitiative         (26.02.01)

Der Kreistag will in einer Resolution eine dritte Autobahn (Friesenspieß/ A22) für den Kreis Stade verabschieden

Die Bürgerinitiative gegen eine Autobahn A 20 fordert im Namen der Mitglieder und uns unterstützender Autobahngegner die Politiker des Kreistages auf, von einer dritten Autobahnplanung Abstand zu nehmen. Diese Planung zerstört die wirtschaftliche Struktur in der Region Himmelpforten und Oldendorf und verhindert damit eine regionsadäquate Entwicklung. Verschiedenste Studien weisen nach, dass eine Autobahn in einer ländlichen Region wirtschaftliche Nachteile mit sich bringt. Außerdem werden einzigartige Naturlandschaften und Tierarten in der Region zerstört oder vertrieben. Bereits durch die Trassenplanung der A 20 werden Ortschaften zerschnitten und betriebliche Existenzen vernichtet, die für unsere Region lebenswichtig sind. Die Menschen, die hier wohnen, tun es, weil Landschaft und Natur hier einen Rückzugs- und Erholungsraum bieten, der wesentlichster Lebensqualitätsfaktor ist. Eine Autobahn zerschneidet Lebensentwürfe. Für die A22 gelten diese Argumente in gleicher Weise.

Die Entscheidungen des Kreistages haben Fakten und nicht vagen Vermutungen zu folgen. Für Vermutungen und Glaubenssätze („eine Autobahn schafft Arbeit!"), die durch nichts belegt sind, dürfen nicht derart große Zerstörungen billigend in Kauf genommen werden, wie sie der Friesenspieß und/ oder die A 20 mit sich bringt.

Die Lenkung überregionaler Verkehrsströme, kann und darf nicht die Aufgabe von Kommunalpolitik sein. Transitverkehrslenkung muß durch intelligente neue nationale und europäische Verkehrskonzepte erreicht werden, aber nicht mit den Autobahnbaurezepten der 50iger Jahre.

Die verkehrswirtschaftlichen und ökologischen Untersuchungen der offiziellen „Gutachterkommission A 20 von 1998" müssen bei der weiteren Planung zur A 20 und zum Friesenspieß endlich auch von den Kreistagspolitikern zur Kenntnis genommen werden. Hier wird keine Weiterverfolgung einer Westtrassierung empfohlen.

Unsere Forderung: