Kreistag verkauft Region und Menschen dem Autobahnwahn?
-Position der Bürgerini zum geplanten Kreistagsbeschluß am 26.2.01-

Heimlich still und leise sollte der Beschluß des Kreistages über die Bühne gehen. Am Rosenmontag werden viele Kreistagsmitglieder wohl "närrisch", denn sie wollen Berlin und Hannover um eine dritte Autobahn im Kreis Stade bitten.  Nach der bereits umstrittenen A 26 und der heftig bekämpften A 20 soll nun "der alte Friesenspieß" die Region vor dem angeblichen Verfall retten. Die Kreistagspolitiker wünschen sich eine Transitautobahn (die Entlastung des Transitraumes Norddeutschland wird hauptsächlich gefordert). 

Nun ist es endlich klar, dass durch eine A 20 und den Friesenspieß nur Transitverkehr durch unsere Natur, Orte, Häuser und Zukunft geschleust werden soll.

Versuchten uns viele Politiker (insb Landrat Armonat)

die bisher in der Planung befindliche A 20, noch als Segen für die regionale Wirtschaft zu verkaufen, macht sich beim Friesenspieß niemand mehr die Mühe. Warum auch - regional positive Effekte sind mit keiner Argumentation herbei zu reden. Es gibt sie nicht, wie auch die Wissenschaft durch diverse Studien belegt. 

Wie wollen aber Kreispolitiker, die dem Wohl der Menschen hier verpflichtet sind, den Menschen eine Autobahn begründen, die 20-30 tsd. PKWs und LKWs durch die Natur schleust? Wie sollen Naturzerstörung, Orts- und Existenzvernichtung, Vertreibung von Menschen, Zubetonieren der Zukunft von Kindern und Jugendlichen in der Region jemals begründet werden? Allein auf Glaubenssätzen und unbewiesenen Annahmen, dass durch die Autobahn ein Brotkrümel für die

Region abfällt derartige Entscheidungen zu treffen ist ungeheuerlich. Die Kreistagspolitiker die diesen Beschluß fassen wollen und eine dritte Autobahn im Kreis wollen, betätigen sich als Totengräber für die Zukunft des Kreises.  Die Bürgerinitiative ruft alle betroffenen und besorgten Bürger aus, dem Kreistag ein "STOPP" entgegen zu rufen. STOPP dem Autobahnwahn, STOPP der Zukunftsvernichtung, STOPP der Existenzbedrohung, STOPP der Naturzerstörung und STOPP einer Politik, die Fakten und Erfahrungen einfach ignoriert, weil sie nicht in die persönlichen Glaubensbekenntnisse passen.

Kreistagspolitiker, kommen Sie zur Vernunft und entscheiden Sie im Sinne ihrer Heimat und unser aller Zukunft.